Legend�res
Fu�ball:
DIE GESCHICHTE DER WIENER HAKOAH
Die Wiener Hakoah (Hakoah, hebr�isch f�r
Kraft) z�hlt zu den traditionsreichsten Sportvereinen Wiens
und auch �sterreichs. In der Geschichte der Hakoah
spiegelt sich auch die Geschichte der Wiener Juden des 20.
Jahrhunderts.
Gegr�ndet wurde dieser j�dische Sportverein im
Jahre 1909. Dies war Folge einerseits des gestiegenen
Selbstbewu�tseins des liberalen Judentums und dessen ge�nderter
Einstellung gegen�ber der K�rperkultur, andererseits auch der
Ausgrenzung der Juden durch Arierparagraphen bei anderen
Sportvereinen. Aufgrund der damals relativ hohen Anzahl
j�discher Wiener B�rger (180.000) entwickelte sich ein reger
Zustrom. Zahlreiche Sektionen wurden gegr�ndet: Fechten,
Fu�ball, Hockey, Leichtathletik, Ringen, Schwimmen.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde trotz der
schwierigen wirtschaftlichen Situation der Sportbetrieb noch
ausgeweitet und es kamen weitere Sektionen dazu: Eishockey,
Handball, Schach, Ski-Touristik, Tennis, Tischtennis,
Wasserball. Die Hakoah wurde damit zu einem der
mitgliederst�rksten Sportvereine �sterreichs. Der Hakoahplatz im
Wiener Prater wurde auch zum gesellschaftlichen Treffpunkt
vieler Wiener Juden. Der Enthusiasmus der Hakoahner der
Zwischenkriegszeit wurde mit zahlreichen nationalen und
internationalen Titeln (auch bei den olympischen Spielen)
belohnt. Legend�r sind vor allem die Erfolge der Fu�ball- und
Wasserballmannschaft, der Ringer und Schwimmer.
Ab 1933 versch�rfte sich die politische
Situation und der regul�re Sportbetrieb wurde immer st�rker
eingeschr�nkt. Viele Hakoahner verlie�en im Laufe der Jahre Wien
und ihre geliebte Hakoah. 1938 wurden die Vereinsst�tten der
Hakoah beschlagnahmt. Wer konnte, floh vor dem Entsetzlichen in
ferne L�nder. 1941 wurde der Name Hakoah in Wien offiziell
ausradiert.
Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde die Hakoah
von einigen wenigen Verbliebenen und Zur�ckgekehrten wieder
reanimiert. Obwohl die Zahl der Juden in Wien auf ein kleines
H�ufchen geschmolzen war (etwa 6000) und die beschlagnahmten
Sportst�tten nicht r�ckerstattet wurden, gelang es mit viel
Begeisterung wieder einige Sektionen aufzubauen. Beginnend mit
Schwimmen und Leichtathletik, kamen im Laufe der Zeit noch
Basketball, Bridge, Fu�ball, Judo, Karate, Tennis, Tischtennis,
und Wasserball dazu. Leider konnten bis heute nicht alle
Sektionen aufrechterhalten werden.
Trotz der geringen Zahl j�discher Wiener
Sportler errangen diese einige nationale und internationale
Titel. Vor allem bei den Maccabi-Spielen (den j�dischen
Olympischen Spielen) konnten Hakoahner etliche Medaillen
gewinnen und somit auch den �sterreichischen Sport w�rdig
vertreten.
Da sich die j�dische Wiener Jugend wieder
verst�rkt f�r den Sport interessiert und die Hakoah einen regen
Zulauf registriert, blickt die Hakoah optimistisch in die
Zukunft...
http://www.hakoah.at
hagalil.com
21-12-01 |