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Sommerakademie zur jüdischen Geschichte:
Jüdischer Alltag zwischen Mittelalter und Neuzeit

Bereits zum zwölften Mal veranstaltet das Institut für Geschichte der Juden in Österreich eine Sommerakademie mit internationalen Referenten aus Deutschland, Israel, Österreich, Tschechien und der Slowakei. Das Thema der diesjährigen Tagung: Hofjuden - Landjuden - Betteljuden - Jüdisches Leben in der Frühen Neuzeit.

Den Hofjuden als Elite des mitteleuropäischen Judentums der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert) standen die Betteljuden als unterste Schicht gegenüber. Zwischen diesen Extremen umfasste das soziale Spektrum jüdischer Existenz Landjuden, Handwerker, Gemeindefunktionäre, Gesinde und Angestellte. Bedingt durch den politischen und ökonomischen Wandel im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit verschwanden die meisten großen jüdischen Gemeinden in Städten. Es entstanden eine Vielzahl neuer Ansiedlungen in kleinen Landstädten und Dörfern.

Die Sommerakademie behandelt Fragen der christlich-jüdischen Beziehungsgeschichte auf dem Land, der Interaktion zwischen einzelnen Gemeinden beziehungsweise der Kommunikation von auf dem Land lebenden Juden mit ihren Glaubensgenossen in den Zentren. Neueste Erkenntnisse zur rechtlichen Positionierung der Juden, der Judenfeindschaft sowie der Stellung der jüdischen Frau und generell neue Fragestellungen und Forschungsansätze werden in den Vorträgen und Diskussionen vorgestellt.

Außerdem werden auch die bisherigen Ergebnisse eines Projektes zur jüdischen Geschichte Mitteleuropas präsentiert. Diesen mitteleuropäischen Zugang vermitteln auch die Titel dieses in mehrere Teile gegliederten Vorhabens: Germania Judaica IV, Austria Judaica, Bohemia, Moravia et Silesia Judaica und Hungaria et Slovakia Judaica.

Die Sommerakademie eröffnet am Sonntag, den 30. Juni 2002, um 19.00 in der ehemaligen Synagoge in St. Pölten. Die Synagoge ist Sitz des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich. Die wissenschaftliche Tagung wird durch einen Vortrag von Prof. Michael Toch von der Hebräischen Universität Jerusalem eingeleitet, der die "Spätmittelalterlichen Rahmenbedingungen jüdischer Existenz" darstellt. Geplant ist auch eine Exkursion nach Mikulov/Nikolsburg unter dem Titel: "Wo Rabbi Löws Karriere begann..."

Die Sommerakademie findet von Montag bis Donnerstag (1.Juli bis 4. Juli) im BAWAG-Veranstaltungszentrum in Wien statt (Hochholzerhof, 1. Stock, Seitzergasse 2-4, 1010).

 

 


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