Judentum.Net

Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
 

Sudetendeutsche und Palästinenser diskutieren

Von Karl Pfeifer

Im von der österreichischen Bundesregierung mit 7.267.000 EURO unterstützten "Haus der Heimat" fand am 17. April 2002 eine denkwürdige Podiumsdiskussion unter dem Titel "Von Benes zu Sharon. Sudetendeutsche und Palästinenser - Entrechtet und vertrieben" statt.

An dieser Diskussion - auf die ich noch zurückkommen werde - nahm auch Dr. Georg Nicola, Obmann der Palästinensischen Ärztevereinigung und Vizepräsident der Palästinensischen Gemeinde in Wien statt. Wieder einmal also eine enge Kooperation zwischen österreichischen Rechtsextremisten und einem gewählten Vertreter der Palästinenser.

Unter anderem meldete sich auch der ehemalige Sekretär von Bruno Kreisky und pensionierte Bundesbeamte Günter Rehak teil, der seinen Weg von der Sozialistischen Partei zu den Rechtsextremen gefunden hat, legte auch sein Elaborat "Schuldgefühle" auf, mit dem er die in Österreich kaum vorhandenen Schuldgefühle wegen dem Holocaust beseitigen möchte. Interessanter ist ein mit der gleichen Schreibmaschine geschriebener Text, der ohne Autor auf einem separaten Blatt auflag.

"KILLERHUNDE
Am 13. April fand in Wien eine Kundgebung gegen das Schwindelunternehmen "Wehrmachtsausstellung" statt. Die Antifaschisten bekamen davon Wind, versuchten die Kundgebung gewaltsam zu verhindern und lieferten den bereitgestellten Ordnungshütern eine wüste Straßenschlacht. Einen beklemmenden Eindruck vermittelte ein Blick in die Gesichter der Randalierer (soweit sie nicht vermummt waren), aus denen stupider Fanatismus und blanke Mordlust sprachen. Derart haßerfüllte Fratzen sind nicht das Ergebnis einer normalen Persönlichkeitsentwicklung. 
Da sind jahrelange dogmatische Indoktrination und Infiltration mit irrationalen Denkweisen vorausgegangen. Wir haben es demnach mit den Ergebnissen einer Züchtung zu tun, vergleichbar den Kampfhunden, um nicht zu sagen: Killerhunden. Und so wie neuerdings der Ruf nach einer Beschränkung der Züchtung von Kampfhunden laut wird, sollte man auch die Züchtung von Antifaschisten künftig einer schärferen Kontrolle unterwerfen.
Ein Teilnehmer lobte interessanterweise die israelischen Juden, die nicht so sind wie die "Beikeles-Juden, die wir kennen. Die Wälder dort werden aufgeforstet, die arbeiten, also bitte [einige regen sich auf im Publikum, ein junger Burschenschafter ruft: Ja! Mit unserem Geld!] Ich bin ein alter Nazi, bitte, ich bin a Illegaler* durch und durch und war bei der Waffen SS! Und wer hat uns geholfen? Der Jude Kreisky!""

* Die Nationalsozialistische Partei wurde 1933 in Österreich verboten, also handelt es sich um einen Österreicher, der vor dem "Anschluß" 1938 illegal Mitglied der NSDAP war.

Fortsetzung folgt..

 hagalil.com / 23-04-2002

 


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
 
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2013 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved