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Gedenkakt in Terezin:
Sorge um die Gegenwart vorherrschend

Am gestrigen Sonntag fanden etwa 500 Menschen in Theresienstadt zusammen, um der Opfer des Nazi-Terrors aus dem ehemaligen Ghetto der Stadt, der Kleinen Festung in Terezin, dem KZ in Litomerice/Leitmeritz und anderen Konzentrationslagern zu gedenken. 

Der Gedenkakt wurde vom Tschechischen Freiheitskampferverbandes organisierte. Der Vorsitzende des Freiheitskampferverbandes, Jakub Cermin, betonte, dass man eine klare Haltung beziehen müsse, damit sich der Genozid von Terezin nie mehr wiederholen könne. Cermin zufolge spielt sich in der letzten Zeit in Tschechien ein Konflikt zwischen Anarchisten und Skinheads ab, während die Mehrheit der Gesellschaft schweigt.

Auch die Vertreter der Prager jüdischen Gemeinde sowie der Föderation der jüdischen Gemeinden in Tschechien haben ihre Beunruhigung durch die Aktivierung der Neonazis zum Ausdruck gebracht. In ihrer Erklärung heißt es, man sei sehr beunruhigt, daß im Land, in dem 80.000 Juden von den Nazis ermordet wurden, die Umtriebe der Neonazis geduldet werden. 

Der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Prag, Tomas Jelinek, appellierte daher besonders an die tschechische Öffentlichkeit, dass die verschiedenen Formen des Neonazismus nicht mehr ignoriert werden dürfen.  

Unter den Teilnehmern des Gedenkaktes war auch der tschechische Vizepremier und CSSD-Chef, Vladimir Spidla, sowie weitere Regierungsvertreter. Spidla betonte, daß es nicht richtig sei, daß das Kabinett und die Justiz den Neonazismus tolerieren würden, wie es in der Erklärung der jüdischen Gemeinden angedeutet wird.

haGalil Online 21-05-2001

 


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