Ausstellung der Hebräischen
Universität Jerusalem:
Albert Einstein
- Mensch und Genie
5.
Juli – 7. September 2003
amazeum am Deutschen Museum
München, 02. Juli 2003 – Vom 5. Juli
bis 9. September 2003 zeigt die Hebräische Universität Jerusalem und
der Freundeskreis der Hebräischen Universität in Bayern e.V. im
amazeum am Deutschen Museum in München die Ausstellung "Albert
Einstein - Mensch und Genie". Sie präsentiert eine Auswahl an
reproduzierten Archivalien aus dem Albert-Einstein-Archiv der
Hebräischen Universität Jerusalem. Vermittelt wird ein faszinierend
persönlicher und einzigartigen Einblick in das Leben und Schaffen
Albert Einsteins: Einstein - der Wissenschaftler, Einstein - der
Hobbysegler und Musikliebhaber, Einstein - der Homo Politicus und
Einstein - der Jude.
Die
Ausstellung ist in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zu
sehen. Die englischsprachige Version der Ausstellung wurde bereits
in Australien, Hongkong, Mexiko, Neuseeland und den USA gezeigt.
Albert
Einstein war einer der Gründer der Hebräischen Universität. Seine
enge Beziehung zu dieser Einrichtung fand ihren dauerhaften Ausdruck
in seiner Entscheidung, ihr seinen gesamten schriftlichen Nachlass
zu vermachen. Entsprechend der testamentarischen Verfügung Einsteins
übergab das Institute for Advanced Study in Princeton, USA, der
Hebräischen Universität im Jahr 1982 Einsteins schriftlichen
Nachlass. Die Hebräische Universität ehrt mit „Albert Einstein –
Mensch und Genie“ ihr Gründungsmitglied und eröffnet dem Publikum
einen selten intimen Einblick in das Leben einer der großartigsten
und einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Albert
Einstein hat als genialer Physiker unser Verständnis des Universums
tiefgreifend verändert. Als überzeugter Humanist bezog er aktiv und
freimütig Stellung zu den wesentlichen politischen und sozialen
Fragen seiner Zeit. Als engagierter Jude war er der Ansicht, das
jüdische Volk zeichne sich durch ein besonderes ethisches
Vermächtnis und durch das Streben nach geistiger Erkenntnis aus.
Trotz seiner Abneigung gegen jeglichen Nationalismus, machte er sich
eine kulturelle, nicht politische Definition des jüdischen
Nationalismus zu Eigen. Er plädierte für die Errichtung eines
Staates Israel, um auf diese Weise ein spirituelles Zentrum, eine
Mustergesellschaft, zu schaffen. Einstein sprach sich nachdrücklich
dafür aus, den Konflikt zwischen Arabern und Juden in Palästina
gemeinsam und einvernehmlich beizulegen. David Ben Gurion bot ihm
1952 das Amt des israelischen Staatspräsidenten an, was er jedoch
ablehnte. Vor achtzig Jahren, 1923, während seines einzigen Besuchs
in Palästina, hielt Einstein die erste Vorlesung am zukünftigen
Standort der Universität, auf dem Mount Scopus. Die Eröffnung der
Alma Mater erfolgte 1925. Einstein wurde als Mitglied ins Kuratorium
berufen und zum Vorsitzenden ihres Akademischen Rats ernannt.
Als
intellektuelles und wissenschaftliches Zentrum Israels und der Stadt
Jerusalem ist die Hebräische Universität auch heute der Vision ihrer
Gründerväter verpflichtet: die höchsten Standards innovativer
wissenschaftlicher Forschung mit den Ideen von Toleranz, Pluralismus
und intellektueller Freiheit zu verbinden. Heute studieren dort rund
23.000 junge Menschen unterschiedlicher ethischer und religiöser
Herkunft.
Ziel des
Freundeskreises der Hebräischen Universität Jerusalem in Bayern e.V.
ist, die Arbeit in Israel zu unterstützen. Gefördert wird zudem die
Zusammenarbeit einzelner akademischer Einrichtungen und
Forschungsinstitute Bayerns mit der Hebräischen Universität. Der
Freundeskreis vergibt außerdem Auszeichnungen an Personen, die sich
um das deutsch-jüdische- und deutsch-israelische Verhältnis
besonders verdient machen. Zu den Preisträgern zählen unter anderem
Iris Berben und Imo Moszkowicz.
Albert
Einstein – Mensch und Genie
Eine Ausstellung der Hebräischen Universität Jerusalem und der
Freunde der Hebräischen Universität in Bayern e.V.
5. Juli bis 7. September 2003
amazeum am Deutschen Museum
Museumsinsel 1, 80538 München
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr
http://www.albert-einstein.org
hagalil.com
04-07-03 |