Vereinsgründung:
Synagoge in Eisleben wird
bewahrt Am 2.
Oktober 2001 hat sich ein eingetragener Verein in Lutherstadt Eisleben
gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, das Gebäude und das
Grundstück der ehemaligen Eisleber Synagoge vor dem völligen
kulturhistorischen Verschwinden zu retten und das Objekt zu einer
Erinnerungs- und Begegnungsstätte u. a. mit regionalhistorischen und
kulturellgeschichtlichen Hintergrund zu machen.
Der Grund für die erst jetzigen Initiativen hängen u. a. mit den
bisherigen Eigentumsverhältnissen zusammen, da es mit DDR-Kauf unter den
Gesichtspunkt "redlicher Erwerb" fiel und auch der Landesverband
Jüdischer Gemeinden aus Sachgründen eine Eigentumsübernahme nicht
anstrebte.
Das Haus stand seit September zum freien Verkauf über einen Makler aus und so
haben wir gesellschaftlich ein "bißchen Bewegung" gemacht und den freien Verkauf
verhindert, der alle Spuren der Jüdischen Regionalgeschichte beseitigt hätte.
Der Verein hat begonnen, konzeptionell die weitere Entwicklung zu
bearbeiten, um in möglichen Entwicklungsabschnitten dem Bauzustand wie
auch die inhaltlichen Gestaltung ergebnisorientiert zu realisieren.
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Die Synagoge wurde am 30. 8. 1850 feierlich eingeweiht unter
beachtlicher Anteilnahme der regionalen Öffentlichkeit und die
Gemeinde umfasste ein relativ großes Territorium. Festprediger war
der bedeutende Oberrabiner Dr. Ludwig Philippsohn. Die Gemeinde
hatte um die Jahrhundertwende ihre größte Dimension (ca. 200
Mitglieder) und war vom Charakter her eine liberale Gemeinde. |
Arbeiten am Dach als Erhaltungsmaßnahmen zur
Eisleber Synagoge im Februar 2003
Weitere Informationen und Kontakt:
http://www.synagoge-eisleben.de/
hagalil.com / 30-01-2002 |