Ausstellung
Justiz im Nationalsozialismus:
Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes
Ende des Jahres 1999 wurde eine neue Dauerausstellung in der zentralen
Gedenkstätte für die Opfer der NS-Justiz eröffnet. Die Resonanz darauf war so
groß, dass das Niedersächsische Justizministerium und die Niedersächsische
Landeszentrale für politische Bildung daraus die Wanderausstellung "Justiz im
Nationalsozialismus - Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes"
entwickelten. Sie wird bis ins Jahr 2003 in niedersächsischen Gerichten gezeigt.
An jedem Ort soll ein regionaler Sonderteil erarbeitet werden.
Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung der deutschen Justiz in den Jahren
1933 bis 1945. Tausende von vollstreckten Todesurteilen und unzählige hohe
Freiheitsstrafen zeugen von der Gesinnung der Richter und Staatsanwälte, die
sich der nationalsozialistischen Ideologie verschrieben. Daneben werden aber
auch Umgang und Aufarbeitung dieses Kapitels deutscher Geschichte in der
Nachkriegszeit dokumentiert.
Bislang haben 470 Gruppen eine Führung durch die Ausstellung gebucht, mehr als
35.000 Menschen werden Sie Ende März 2002 gesehen haben. Stationen des ersten
Jahres waren das Amtsgericht Hannover und das Landgericht Oldenburg, das
Oberlandesgericht Celle, das Landgericht Göttingen und das Landgericht Verden.
Die weiteren Stationen der Wanderausstellung:
15.4.-18.6. 2002 Landgericht Braunschweig
Juni/Juli 2002 Landesvertretung in Berlin
5.9.-31.10 2002 Landgericht Lüneburg
8.11.2002-12.1.2003 Landgericht Osnabrück
Zur Ausstellung sind verschiedene Begleitbroschüren erschienen, die über das
Ministerium bezogen werden können:
Niedersächsischen Justizministerium
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Weigang
Am Waterlooplatz 1
30169 Hannover
Tel. (0511) 120 50 30
Fax (0511) 120 99 50 30
hagalil.com / 10-04-2002 |