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Jom Ijun:
Lerntag 24. Juni 2001 in Basel

Unter dem Namen "Limmud" finden in England seit vielen Jahren Lernveranstaltungen statt. Höhepunkt ist jeweils Ende Dezember ein fünftägiges "Lernhappening"in Nottingham. 1800 Männer, Frauen und Kinder haben im Jahr 2000 daran teilgenommen. Sie hatten die Qual der Wahl: Sie konnten sich zwischen insgesamt 700 Sessions entscheiden. Talmud, Chawruta, Jiddisch, moderne israelische Literatur, Politik, Parschat Haschawua.... – die Themenpalette war sehr breit. Besonders an Limmud ist aber nicht nur das breite Angebot; besonders ist auch, dass Limmud Jüdinnen und Juden aller Richtungen zusammenführt. Gemeinsam wird gelernt, studiert und diskutiert. Betont wird dabei das, was die Teilnehmenden verbindet: Das Interesse an den jüdischen Grundlagen und Quellen, der Spass am Lernen und am Austausch sowie der Wunsch nach Weiterbildung.

Am Sonntag, 24. Juni 2001 möchten wir ein kleines Stück von Limmud in die Schweiz tragen: Die Israelitische Gemeinde Basel (IGB) und Ofek laden herzlich ein zu Jom Ijun, einem Studien- und Lerntag in Basel, welcher von 10.00 bis 16.30 Uhr in Basel stattfindet und in Koordination mit Rabbiner Dr. Israel M. Levinger erarbeitet worden ist.

Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, insgesamt drei Schiurim/Sessions à 1,5 Stunden zu besuchen. Dabei können sie jeweils zwischen drei verschiedenen Themen wählen. Das Angebot umfasst also neun Schiurim zu unterschiedlichsten Themen. Das Programm richtet sich an Erwachsene sowie an Jugendliche ab ca. 16 Jahren.

IGB und Ofek freuen sich auf Ihre Teilnahme am Jom Ijun.

A: 10.30 bis 12.00 Uhr

A-1

613 Gebote – Last oder Lust? Einblicke in die Bedeutung der Mizwot
Eva Pruschy-Gregor

Rabbi Chanina sagte: "Bedeutender ist der, dem etwas geboten ist und es tut, als der, dem es nicht geboten ist und es tut" (Kidd. 31b). Beschäftigen uns heute die gleichen Fragen zur Bedeutung der Mitzwot wie unsere rabbinischen Vorfahren? Anhand verschiedener rabbinischer und moderner Textquellen (Gemarah und jüdische Philosophen der Neuzeit) untersuchen wir Parallelen und Unterschiede und vergleichen sie mit unseren eigenen Ansprüchen.

A-2

Von Mensch zu Mensch. Elf Jahre jüdisch-palästinensische Gesprächsgruppe Basel
Dr. Edward Badeen und Dr. Peter Dreyfus

Seit 1990 treffen sich in der Region Basel lebende palästinensische und jüdische Frauen und Männer. Aus den Begegnungen von Fremden, aus Gesprächen und Diskussionen über Politik, Vorurteile und persönliche Ängste ist gegenseitiges Verständnis entstanden. Freundschaften haben sich gebildet. Edward Badeen und Peter Dreyfus berichten über ihre Erfahrungen, ihre Ziele und Aktivitäten und laden ein zur Diskussion.

A-3

Das Benschen. Musikalische und textliche Vielfalt im Tischgebet
Marcel Lang

Wir kennen drei verschiedene Arten von Brachot/Segenssprüchen (Matbea Kazar, Matbea Aroch und Bracha Hasmucha Lachawerta). Im Benschen, dem Tischgebet, sind alle drei Bracha-Formen enthalten. Vielfältig ist das Benschen auch in bezug auf seine Melodien. Wir lernen verschiedene inhaltliche und musikalische Varianten des Tischgebetes kennen und vergleichen sie miteinander.

B: 13.15 bis 14.45 Uhr

B-1

Die sieben noachidischen Gesetze. Chawruta (Lernen in Zweiergruppen)
Rabbiner Dr. Israel M. Levinger

Chawruta ist das klassische Studium jüdischer Quellentexte aus Tenach (Bibel), Talmud und weiteren Schriften in Zweiergruppen. Thema des Chawruta-Lernens von Jom Ijun sind die sieben noachidischen Gesetze, die als universelle ethische Grundlage gelten. Gemeinsam mit einem Lernpartner oder einer Lernpartnerin werden Quellentexte (mit deutscher Übersetzung) gelesen und diskutiert. Rabbiner Levinger vermittelt eine kurze Einführung in die Technik der Chawruta und beantwortet Fragen zum Thema oder zur Lernmethode.

B-2
Aaron – Annäherungen an eine biblische Figur

Dr. Alfred Bodenheimer

Aaron, der erste Hohepriester Israels, steht oft im Schatten seines jüngeren Bruder Moses. An der entscheidenden Stelle, wo er in eigener Verantwortung handeln muss, versagt er: Er ist nicht imstande, die Herstellung des Goldenen Kalbes zu verhindern. Dennoch wird er und nicht Moses oder etwa Josua zum Hohenpriester bestimmt. Weshalb?
Durch die Untersuchung einzelner Textstellen wollen wir uns mit der biblischen und der rabbinischen Darstellung Aarons auseinandersetzen. Schließlich sollen auch noch moderne Darstellungen Aarons (bei Arnold Schönberg und Thomas Mann) in den Blick genommen werden.

B-3

0,3 Prozent im Spiegel der Schweizer Medien. Ein Blick auf jüdische Themen in der Schweizer Medienlandschaft
Pierre Weill

Die in der Schweiz lebenden Jüdinnen und Juden sind eine verschwindend kleine Minderheit: Bei einer Bevölkerung von sieben Millionen sind 18'000 Personen jüdisch. Berichten die Medien tatsächlich überproportional über jüdische Themen oder handelt es sich um das Phänomen der selektiven Wahrnehmung? Der Journalist Pierre Weill wirft einen kritischen Blick auf die Berichterstattung und auf die Reaktionen bei den Leserinnen und Lesern.

C: 15 bis 16.30 Uhr

C-1

Von der Traube zum Wein. Blicke in die Geschichte des Koscherweins
Steffi Bollag

In vielen Ländern der Welt wird Koscherwein produziert, auch im benachbarten Elsass. Was ist Koscherwein und wie wird er hergestellt? Ausgehend von einer biblischen Quelle zum Thema vermittelt Steffi Bollag Einblicke in die Geschichte und Tradition der Koscherwein-Produktion.

C-2

Die Tora hat 70 Gesichter. Einführung in den Midrasch
Michel Bollag

Midraschim sind Teil der rabbinischen Literatur und beinhalten Interpretation und Auslegung biblischer Texte. Es gibt eine Fülle von Midraschim im Talmud und in späteren rabbinischen Schriften. Sie haben die Funktion, Unverständliches verständlich zu machen, Lücken zu füllen, biblischen Protagonisten eine Stimme zu verleihen. Anhand verschiedener Midraschim vermittelt Michel Bollag Einblicke in das Wesen des Midrasch.

C-3
Mirjam – auf den Spuren einer Prophetin

Adina Ben-Chorin

Mirjam begegnen wir in der Tora viermal. Dreimal spielt dabei das Element Wasser eine wichtige Rolle. Ähnlich wie bei den meisten bekannten biblischen Fauenfiguren ist der Toratext über die Prophetin Mirjam knapp und unvollständig, Teile ihres Lebens bleiben Fragmente. Unbestritten aber ist Mirjam eine starke Persönlichkeit mit einem festen Platz in der jüdischen Tradition. Wir lesen die vier Textstellen (mit englischer und deutscher Übersetzung) und diskutieren sie anhand von rabbinischen und zeitgenössischen Midraschim. Adina Ben-Chorin leitet diesen Schiur in englischer Sprache.

Für die Schiurim/Sessions werden keine Vor- oder Hebräischkenntnisse benötigt.

Ablauf:

Ab 10 Uhr: Kaffee und Tee
10.30 bis 12.00 Uhr: Schiurim/Sessions A
12.00 bis 13.15 Uhr: Mittagessen
13.15 bis 14.45 Uhr: Schiurim/Sessions B
15.00 bis 16.30 Uhr: Schiurim/Sessions C

Teilnahme inklusive koscherem Mittagessen: SFr. 25.- für Erwachsene
SFr. 15.- für Jugendliche und Leute in Ausbildung
Teilnahme ohne Mittagessen: SFr. 15.- für Erwachsene
für Jugendliche und Leute in Ausbildung gratis; Anmeldung bis 13. Juni 2001;
nähere Infos: jom.ijun@tiscalinet.ch.

Anmeldung:

Name(n): .............................................................../...............................................................

......................................................................../........................................................................

Adresse:...................................................................................................................................

Telefon:.................................................. E-mail-Adresse:...............................................

Teilnahme inklusive koscherem Mittagessen (Fr. 25.- für Erwachsene / Fr. 15.- für Jugendliche und Leute in Ausbildung):
Ich/wir esse/n Fleisch – Anzahl ............ Ich/wir esse/n vegetarisch – Anzahl ............

Teilnahme ohne Mittagessen (Fr. 15.- für Erwachsene / für Jugendliche und Leute in Ausbildung gratis): Anzahl ......................................

? Die Teilnahmekosten in Höhe von Fr. ................. bezahle ich/bezahlen wir am 24. Juni in bar.


Bitte schicken Sie Ihre Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 13. Juni 2001 an:
jom.ijun@tiscalinet.ch

Weitere Infos zu Ofek

haGalil onLine 10-06-2001

 


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