Online-Datenbank:
Jüdische SchriftstellerInnen in Westfalen
"Wieviele Loewenbergs harren noch unter dem Schutt der
Gegenwart ihrer ›Auferstehung‹? Wieviele Autoren jüdischen Glaubens oder
jüdischer Abstammung warten eigentlich noch darauf, in das Gedächtnis unserer
Zeitgenossen zurückgerufen zu werden?" So fragt
Günter Kunert 1995 in seinem Begleittext zu einer ersten Neuausgabe der
Werke des aus Niederntudorf stammenden Autors Jakob Loewenberg nach über
60 Jahren. Das Projekt "Jüdische
Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Westfalen" hat sich das Ziel
gesetzt, jüdische Autorinnen und Autoren, die in Westfalen geboren
wurden oder gelebt haben, die autobiographisch, künstlerisch,
wissenschaftlich und journalistisch publiziert haben und publizieren, zu
ermitteln und in ihren Werken und Lebensumständen vorzustellen.
Die Datenbank des Projektes, das von der Universität Paderborn in
Zusammenarbeit mit der Literaturkommission für Westfalen durchgeführt
wird, ist jetzt online erreichbar. Sie dokumentiert als "work in
progress" das allmähliche Fortschreiten der Bestandsaufnahme und macht
die Ergebnisse des Projekts schon während der laufenden Arbeit
zugänglich. Ergänzungen, Korrekturen und Anregungen sind jederzeit
willkommen.
Imo Moszkowicz:
Zauberflötenzauber
Das Kramen in alten Unterlagen gleicht einer
Schatzsuche: sie kann Grauenhaftes, sie kann Kostbarkeiten zutage
fördern. Bei einer solchen Suche stieß Imo Moszkowicz auf eine
Kostbarkeit, auf eine Kladde, die er anlässlich seiner ersten
Zauberflöten-Inszenierung angelegt hatte...
hagalil.com / 16-07-2002 |