Judentum.Net

Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
 
[_borders/top.htm]
[_borders/left.htm]

Holocaust heute:
Erinnerungskulturen in Zeiten der Globalisierung

Diskussionsveranstaltung von Tacheles Reden! e.V.

Neue Umfragen bestätigen den Wunsch vieler Deutscher, einen Schlussstrich unter Aufarbeitung deutscher Geschichte zu ziehen. Gerade die junge Generation will nicht mehr erinnert werden an die Tätergeschichte ihrer Familien oder blendet die Verstrickung ihrer Familien aus. Der Wunsch nach Vergessen wird auch daran deutlich, dass viele Deutsche nicht bereit sind, für die Entschädigung von ZwangsarbeiterInnen im Nationalsozialismus zu zahlen.

In der Bundesrepublik gibt es verschiedene Erinnerungskulturen an den Holocaust: Es wird von staatlicher Seite, von Opferverbänden und von Basis-Initiativen wird unterschiedlich erinnert. Doch es gibt auch eine aggressive Erinnerungsabwehr, die nicht zuletzt durch die Rede Martin Walsers und die antisemitischen Verlautbarungen Jürgen W. Möllemanns verstärkt öffentlich geäußert wird.

Nicht nur im Land der Täter, sondern auch in anderen Ländern wird an den Holocaust erinnert. Gerade aktuell - vor dem Hintergrund eines drohenden Irak-Krieges – stellt sich die Frage nach dem "Lernen aus der Geschichte". In der öffentlichen Debatte um Menschenrechtsverletzungen gibt es immer wieder Vergleiche und Gleichsetzungen mit dem Holocaust.

  • Was ist überhaupt Erinnerung? Was sind globalisierte Erinnerungskulturen?
  • Widersprechen sich globale und partikulare Erinnerungskulturen an den Holocaust?
  • Lässt sich aus der Möglichkeit  globaler Erinnerungskulturen die Möglichkeit einer universellen Menschenrechtspolitik ableiten?
  • Gibt es angemessene Formen der Gestaltung von Mahnmalen, KZ-Gedenkstätten oder anderen Erinnerungsorten?

darüber diskutieren:

Micha Brumlik (Leiter des Fritz Bauer Instituts Frankfurt/Main und Mitherausgeber von Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart)
These: Es existieren unterschiedliche Erinnerungskulturen. Globalisiertes Erinnern kann produktiv sein, um aus der Geschichte zu lernen. 

Lars Rensmann (Diplom-Politologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin)
These: Die aggressive Erinnerungsabwehr der Deutschen, die sich aus dem sekundären Antisemitismus nach 1945 speist, erschwert globalisiertes Erinnern.

Sonntag, 24. November 2002, 19.30 Uhr

"Haus der Demokratie",
Robert-Havemann-Saal,
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Tacheles Reden! Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus e.V.,
Lausitzer Straße 10, 
10999 Berlin, E-mail: info@tacheles-reden.de

hagalil.com 13-11-02

[_borders/right.htm]
[_borders/bottom.htm]


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
 
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2013 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved